„CAFE ROSENGARTEN“
Angebot für Demenzkranke entlastet Angehörige
Das Krankheitsbild „Demenz“ gewinnt immer mehr an Bedeutung. Etwa 8 – 9 % der über 60 jährigen sind betroffen. Viele Erkrankte werden von Angehörigen ambulant versorgt. Den Ehepartner, die Mutter oder den Vater zu pflegen, erfordert viel Einsatz und Kraft. Angehörige gehen dabei häufig an ihre Grenzen oder darüber hinaus. Ein paar Stunden Entlastung pro Woche sind zwingend notwendig und tun gut.
BEAtE steht für „Betreuungsgruppen zur Entlastung pflegender Angehöriger als trägerübergreifende Einrichtung“. Die Diakonie in Düsseldorf, Kaiserswerther Diakonie, Caritas für Düsseldorf und Deutsches Rotes Kreuz bieten insgesamt 19 Betreuungsgruppen für Demenzkranke nach einem einheitlichen Standard an. Fachliche Begleitung und Beratung leisten die Mitarbeiter des Café Isolde unter dem Dach der Kaiserswerther Diakonie. Eine Genehmigung der Bezirksregierung für niedrigschwellige Betreuungsangebote liegt vor.
Das „Cafe Rosengarten“ bietet ein Programm, das auf die individuellen Bedürfnisse der demenziell Erkrankten eingeht. Die Sinne und Fähigkeiten der Menschen werden anregt und gefördert. Dies geschieht zum Beispiel durch Musik aus den Jugendjahren, Bewegungsübungen oder gemeinsame Spiele. Geschulte Ehrenamtliche bringen ihre Lebenserfahrungen in die Arbeit ein und unterstützen so die Fachkräfte, die die Gruppen leiten.
Die Angehörigen können diese Stunden für sich nutzen und die Verantwortung einmal abgeben. Gleichzeitig haben sie die Möglichkeit, andere Angehörige zu treffen und sich mit diesen über ihre Situation auszutauschen.
Jede Woche donnerstags von 14.00 – 17.00 Uhr können demenzkranke Menschen in den freundlichen Räumlichkeiten und dem Garten des zentrum plus das „Cafe Rosengarten“ besuchen. Vor Ort finden sie einen barrierefreien Zugang und Parkmöglichkeiten vor und hinter dem Haus. 33 Euro kostet ein solcher Nachmittag bei BEAtE. Nach Begutachtung durch den MDK und Zusage der Pflegeversicherung übernimmt die Pflegekasse die Kosten.
Für Angehörige und Interessierte wird es auch außerhalb dieser Zeiten Vorträge oder Filme zum Thema „Demenz“ geben.